Am 1. Dezember 1872 wurde das Teilstück der Bahnstrecke von Mülheim (Ruhr)-Heißen nach Oberhausen-Osterfeld Nord von der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft für den Güterverkehr eröffnet. In Borbeck gab es zu dieser Zeit größere Steinkohlevorkommen, die über die Eisenbahn abtransportiert wurden. Erst am 1. Juli 1879 folgte der Personenverkehr. Am gleichen Tag wurde auch das erste Empfangsgebäude in Borbeck eröffnet.Aufgrund der günstigen Lage und dem Eisenbahnanschluss zog Borbeck immer mehr Industrien und Hüttenwerke an. 1911 begannen die Bauarbeiten für ein neues Empfangsgebäude. Der Architekt Werner folgte einer neuen Architekturströmung, die die traditionelle Bruchsteinbauarchitektur in einem gewöhnlichen Putzbau übertrug. Am 25. März 1912 eröffnete die Verbindung zur Bahnstrecke von Osterath (heute Meerbusch-Osterath) nach Dortmund Süd. 1915 wurde Borbeck zur Stadt Essen eingemeindet. 1922 benannte die Reichsbahn den Bahnhof in Essen-Borbeck um.Seit 2007 ist Essen-Borbeck nur noch ein Haltepunkt. Das Empfangsgebäude ist heute in Privatbesitz.Seit 1990 ist das Empfangsgebäude denkmalgeschützt.