EINE DOKUMENTATION
Panorama Maikammer-Kirrweiler © Copyright 2000 - 2024 Burkhard Thiel Alle Rechte vorbehalten
Bau und Streckeneröffnung Am 3. November 1852 genehmigte der Bayerische König Maximilian II. den Streckenverlauf und den Bau der Strecke durch die am gleichen Tag gegründete Pfälzischen Maximiliansbahn- Gesellschaft (P. M. E.). Die Pfalz gehörte zu diesem Zeitpunkt zum Königreich Bayern. Am 19. Juli 1853 legte die Generalversammlung der P.M.E. den Namen der Strecke als „Maximilianbahn“ fest. Der Streckenbau wurde in mehrere Teilabschnitte aufgeteilt. Am 18. Juli 1855 nahm die PME ihre 18,41 km lange, eingleisige Strecke von Neustadt (Haardt) Hbf (heute Weinstraße) über Maikammer-Kirrweiler nach Landau (Pfalz) Hbf in Betrieb. Die 44,55 Kilometer lange Gesamtstrecke zur Reichsgrenze und weiter zum französischen Wissembourg wurde am 26. November 1855 eröffnet. Wissembourg war Zollbahnhof zwischen Frankreich und Bayern.

Das Empfangsgebäude Maikammer-Kirrweiler

Das Stationsgebäude, nach Plänen von Ignaz Opfermann errichtet, besaß einen giebelständigen, zweistöckigen und aus der Bauflucht herausragenden Mittelbau, der im Süden von einem traufenständigen, einstöckigen Anbau mit Mezzanin (Halb- oder Zwischengeschoss) sowie einem einstöckigen nördlichen Anbau abgeschlossen wurde. Der verputzte Typenbau verfügte über Satteldächer. Alle Stockwerke hatten Rundbogenfenster und Türen mit Werksteinrahmen aus rotem Sandstein. Lediglich die gekoppelten Giebelfenster waren rechteckig. Die Fassade wurde durch zwei Gurtgesimse (an Fassaden das zwischen den Geschossen liegt) gegliedert. Im Erdgeschoss befanden die ein Warteraum mit Fahrkarten- und Gepäckschalter, ein Treppenhaus sowie weitere Dienstzimmer. Im Obergeschoss waren Wohnungen für die Bahnbediensteten entstanden. Im Bahnhof war eine Güterhalle mit Seitenrampen errichtet sowie eine Kopframpe gebaut worden. Der Bahnhof gehörte 1938 zur Rangklasse II. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen Am 1. Januar 1909 ging die P.M.E. in das Eigentum der Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen (K. Bay. Sts. B.) über. 1910 wurde die Ortsgemeinde Maikammer in Maikammer-Kirrweiler umbenannt. Ab 1920 wurde die Maximilianbahn von der Deutsche Reichsbahn (DR) betrieben. 1936 erhielt der Bahnhof ein Stellwerksgebäude am Bahnübergang sowie einen Stellwerksanbau auf dem Hausbahnsteig. In den 1980er-Jahren baute die Deutsche Bundesbahn (DB) wurde der Mittel- durch einen Außenbahnsteig ersetzt. Nach 1987 legte die DB das Stellwerk auf dem Hausbahnsteig (Fahrdienstleiter) still und ließ das Stellwerksgebäude abreißen. Im Jahr 2000 stellte die Deutsche Bahn AG (DBAG) den Fahrkartenverkauf ein und stufte den Bahnhof zum Haltepunkt herunter. Die Bahnsteiganlagen wurden später erhöht und saniert. Dabei versetzte die DBAG den Außenbahnsteig hinter den Bahnübergang. Das Empfangsgebäude samt Güterschuppen verkaufte die DBAG. Was hat sich verändert, was ist geblieben Das Empfangsgebäude wurde saniert und ist abgesehen vom Balkonanbau im Zustand von 1855 weitgehend erhalten.
Bilder Kirrweiler
Luftaufnahme
Bahnhof 1910
Bahnhof 1910 Bahnhof 1910 Filmbild Maikammer-Kirrweiler Neustadt (Weinstr.) - Karlsruhe Neustadt (Weinstr) Hbf Karlsruhe Hbf

Bahnstation Maikammer-Kirrweiler

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