Bau und StreckeneröffnungDas erste Teilstück der Strecke Kassel - Karlshafen (heute Bad Karlshafen) verlief von Karlshafen nach Grebenstein und wurde am 3. April 1848 offiziell in Betrieb genommen. Mit der Eröffnung des zweiten Teilstücks der Strecke Kassel - Karlshafen (heute Bad Karlshafen) am 21. August 1848 eröffnete auch die Bahnstation Mönchehof. In Grebenstein waren zahlreiche Kunstbauten erst am 8. November 1848 betriebsbereit.
Das Empfangsgebäude Espenau-Mönchehof
Das Empfangsgebäude mit Bogenfenstern war ein zweistöckiger, traufenständiger Putzbau im romantischen Klassizismus. Das Gebäude entwarf der Hofbaumeister Julius Eugen Ruhl.Weitere Streckeneröffnungen und Ausbauten•Um 1900 baute man an der östlichen Giebelwand einen erhöhten Seitenflügel zum neu gebauten Güterschuppen. Die Strecke wurde später ein Teil der Bahnstrecke Aachen - Kassel.•1989 wurde von der Deutschen Bundesbahn ein Stellwerksanbau für ein neues Stellwerk errichtet.Was hat sich verändert, was ist gebliebenDas Empfangsgebäude ist in der Grundsubstanz sehr gut erhalten geblieben und steht unter Denkmalschutz.
Bilder Mönchehof
Bahnhof 1848
Luftaufnahme
Die Eisenbahn “kam” am 1. September 1897 nach Mönchehof. Also 62 Jahre nach der Eröffnung der ersten Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth 1835. Espenau hatte zu diesem Zeitpunkt sehr wenig Einwohner (Ende 2017 waren es 5.231 Einwohner). Mönchehof gehört heute zu Espenau.
Planung und KonzessionDie Carlsbahn wurde als Teilstück der ersten Eisenbahnstrecke der privaten Friedirch-Wilhelms-Nordbahn Gesellschaft (FWNG) die von Hümme (heute Hofgeismar-Hümme) nach Karlshafen (heute Bad Karlshafen) geplant war. Am 2. Oktober 1844 erhielt die Gesellschaft die Konzession zum Bau und Betrieb der Strecke (Kurfürstlich Hessische Konzession vom 2. Oktober 1844). Die FWNG wurde am 4. August 1853 in Kurfürst Friedrich-Wilhelm Nordbahn-Gesellschaft und ab dem 27. Dezember 1866 erneut in Hessischer Nordbahn-Gesellschaft umbenannt (Preußische Gesetzsammlung Jahrgang 1867 Nr 23 Seite 368). Ab dem 17. April 1868 ging die Gesellschaft in den Besitz der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft über (Preußische Gesetzsammlung Jahrgang 1868 Nr 29 Seite 400). Die Carlsbahn ist heute Teil der Strecke Aachen - Kassel.